Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat für die zweite Jahreshälfte eine Haushaltssperre angekündigt. In der Bezirksamtssitzung am Dienstag informierte Bezirksbürgermeisterin und Finanzstadträtin Nadja Zivkovic, dass ab 1. Juli 2024 eine haushaltswirtschaftliche Sperre für bestimmte Ausgabenfelder in Kraft treten wird. Die Maßnahme soll einem prognostizierten Defizit im Jahresabschluss 2024 entgegenzuwirken, teilt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf mit.
Die finanzielle Situation des Bezirks ist angespannt. Zusätzlich zu den bereits eingeplanten Minderausgaben von rund 8 Millionen Euro sind weitere Haushaltsrisiken erkennbar, vor allem im Bereich der „Hilfen zur Erziehung“. Trotz begrenzter Einflussnahme in einigen Bereichen, setzt das Bezirksamt auf stringente Budgetkontrolle.
Bereits zu Beginn des Jahres wurden im Zuge eines Ergänzungsplans Kürzungen im Haushalt von 2,8 Millionen Euro beschlossen. Die jetzt verhängte Haushaltssperre für die zweite Jahreshälfte soll weiterhin sicherstellen, dass der Bezirk nicht in die Verschuldung rutscht und einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren kann.
Die Bürgermeisterin betonte die Notwendigkeit der Sperre als Vorsichtsmaßnahme zur Sicherung der finanziellen Stabilität des Bezirks. Die weiteren Entwicklungen werden eng überwacht, um gegebenenfalls zusätzliche Anpassungen vorzunehmen.
Titelbild: © Marzahn-Hellersdorf.com
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