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Aus Tarifen werden 2022 Gebühren, aber praktisch ändert das nichts

Ab Januar 2022 löst ein öffentlich-rechtliches Gebührensystem für Trink- und Abwasser die bisherigen privatrechtlichen Preise und Tarife ab. So vermeiden die Berliner Wasserbetriebe im Interesse aller Kunden eine Umsatzsteuerpflicht auf Schmutz- und Regenwasser, die sonst infolge neuer rechtlicher Regelungen fällig wäre. Alle Kunden bekommen jetzt entsprechende Info-Briefe. Während die Trinkwassergebühren den bisherigen Preisen entsprechen, sinken zugleich die Gebühren für Abwasser gegenüber den bisherigen Tarifen sogar leicht.

So ersetzen öffentlich-rechtliche Benutzungsverhältnisse ab Januar 2022 die bisherigen Verträge. Die Kund erhalten dann Gebührenbescheide im bekannten Format der bisherigen Rechnungen. „In der praktischen Beziehung ändert sich aber nichts“, sagt Wasserbetriebe-Finanzvorstand Frank Bruckmann, „wir erbringen unsere Dienstleistungen unverändert, die Vertragskontonummern bleiben dieselben und SEPA-Mandate gelten fort.“ Auf www.bwb.de/de/gebuehren werden die wichtigsten Fragen zur Umstellung beantwortet. Am 1. Januar 2022 beginnt zugleich die neue zweijährige Gebühren-Kalkulationsperiode. Die Grundgebühren sowie die Trinkwasser-Mengengebühr bleiben gegenüber den Tarifen unverändert. Die neue Schmutzwasser-Mengengebühr liegt aber – vorbehaltlich der Zustimmung der Berliner Prüfungsbehörde – um 5,5 Cent unter dem alten Wert, was für einen Zweipersonenhaushalt einer jährlichen Einsparung von 4,62 Euro entspricht.

Die neuen Mengengebühren ab 1. Januar 2022 im Überblick:

Mengen- bzw. Flächengebührenbisher2022/2023
Trinkwasser EUR/m³1,6941,694
Schmutzwasser EUR/m³2,2102,155
Niederschlagswasser EUR/m²/a1,7971,809

„Die Senkung der Schmutzwassergebühr basiert vor allem auf gestiegenen Mengen infolge des Stadtwachstums und auch auf Effekten aus der Nachkalkulation, die den Kunden zugutekommen“, sagt Frank Bruckmann. Aufgrund weiter steigender Investitionen ist abseits dieser Sondereffekte für die Kalkulationsperiode 2024/2025 mit einer leichten Gebührenanpassung nach oben zu rechnen. Die Berliner Wassertarife bzw. -gebühren sind seit 2012 stabil bzw. gesenkt worden, beim Schmutzwasser gab es seit 2008 vier Absenkungen.

Zum Unternehmen
Die Berliner Wasserbetriebe und ihre 4.560 Beschäftigten versorgen 3,8 Mio. Menschen mit bestem Trinkwasser und reinigen das Abwasser von 4,7 Mio. Einwohnern der Metropolenregion. Auch fast 18.800 Kilometer lange Rohr- und Kanalnetze beschreiben Deutschlands größtes integriertes Wasserver- und Entsorgungsunternehmen. Mit innovativen Technologien schützen die Wasserbetriebe den Wasserkreislauf und versorgen Berlin aus eigenen Grundwasserressourcen. Investitionen i. H. v. 400 Mio. € (2020) sichern diese Leistung.

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