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Randalierer greift Polizisten mit Messer an – Schussabgabe durch die Polizei – Helene-Weigel-Platz

Am Donnerstag Abend versuchte ein Mann am Helene-Weigel-Platz in Marzahn zunächst vergeblich durch klingeln und klopfen nacheinander in mehrere Wohnungen zu gelangen. Da dem Mann kein Mieter öffnete, versuchte er es an einer weiteren Tür, diese wurde geöffnet und der Mann drang gewaltsam in die zufällig ausgewählte Wohnung ein und zerschlug Mobilar in der Wohnung, die überraschte Wohnungsmieterin flüchtete. Die Polizei konnte den mit einem Messer bewaffneten Mann nur durch eine Schussabgabe aus der Dienstwaffe stoppen.

Am Donnerstag Abend, gegen 21 Uhr gelang es einem 24-jährigen Mann sich unbefugt Zugang zu einem Wohnhaus am Helene-Weigel-Platz zu verschaffen. Passanten war der Mann bereits vorher vor dem Haus aufgefallen. Anschließend klingelte der Mann an mehreren Wohnungstüren. Nach mehrfach vergeblichen Versuchen in benachbarte Wohnungen einzudringen, gelang es ihm in die Wohnung einer 58-jährigen Frau gewaltsam einzudringen. Zunächst klingelte der Mann an der Tür der Frau, die die Wohnungstür nicht öffnete. Als sie annahm, dass der Mann weg war, öffnete sie die Tür, um nachzuschauen. Der Mann lauerte jedoch noch vor der Wohnungstür der Frau und zog sie gewaltsam aus der Wohnung und drang in ihre Wohnung ein und schloss die Tür hinter sich. Die Wohnungsmieterin flüchtete daraufhin zu einer Nachbarin und alarmierte die Polizei.

In der Zeit nach dem Notruf der Frau randalierte der Mann in der Wohnung und warf Mobilar aus der Wohnung in den Hausflur und zerstörte die Einrichtung der zufällig ausgewählten Wohnung des 23-Geschosser-Hochhaus unweit des S-Bhf Springpfuhl.

Als die Einsatzkräfte der Polizei eintrafen, klingelten sie zunächst an der Wohnungstür und forderten den Mann auf die Tür zu öffnen und die Wohnung zu verlassen. Da der Mann den Anweisung nicht folgte, öffneten die Einsatzkräfte die Tür gewaltsam. Als es den Polizisten gelang die Tür zu öffnen, kam ihnen der Mann im Flur der Wohnung bereits mit einem Messer in der Hand entgegen und bedrohte damit die Polizisten, die ihn mehrfach aufforderten das Messer fallen zu lassen. Auch diesen Aufforderungen kam der Mann nicht nach, sodass die Polizei die Dienstwaffe einsetzte und einen Schuss abgab. Der Mann wurde am Arm getroffen und ließ sofort das Messer fallen. Die Polizisten konnten den Mann nun festnehmen. Anschließend, gegen 22.30 Uhr wurde ein Rettungswagen der Berliner Feuerwehr nachgefordert sowie ein Notarzt, der den am Arm verletzten Mann versorgten und in ein Krankenhaus einlieferten.

Im Krankenhaus angekommen lehnte der verletzte Mann die ärztliche Behandlung ab. Daraufhin wurde der Mann einem Neurologen und einem Psychologen aufgrund seiner psychischen Auffälligkeiten vorgestellt, die den Mann anschließend für eine Weiterbehandlung in eine Fachstation einwiesen.

Gegen den 24-Jährigen wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des Verdachts der Bedrohung mit Waffen, Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung eingeleitet.

Die Arbeiten der Kriminaltechnik dauerten bis in die frühen Morgenstunden 3 Uhr.

Titelbild: Symbolbild

Fotos: Blaulichtreport Berlin-City

Die Kriminaltechnik vor dem Haus am Helene-Weigel-Platz (privat)

Ein Anwohner schildert die dramatischen Momente, bevor der 24-jährige Mann im Haus am Helene-Weigel-Platz bei der 58-jährigen Wohnungsmieterin zuschlug:

ℹ️ Der Text ist im Original übernommen. Persönliche Daten sind anonymsiert = [anonymisiert]

Wir waren mit dem Hund. Ich noch zu Rewe im Anschluss und meine Frau geht schon nach Hause. ( der Rewe ist 50 m entfernt ) Sie begegnet dem Täter vor dem Haus. Sie macht schnell da er sich seltsam benimmt. Er folgt ihr, schafft es aber nicht vom Vorraum bis zu den Aufzügen durch eine gesicherte Tür. ( nur Mieter kommen zu den Aufzügen ) Der Täter ist zu spät dran. Zum 🍀Glück. Er dreht um und ich kommend begegne ihm auch hinter dem Haus. Er folgt auch mir. Ich kuck noch nach der Post, während ein mir vom sehen Bekannter asiatischer Mieter die Tür zu den Aufzügen öffnet. Der spätere Täter ( junger Mann ~ 25-30 Blaue Jacke mit Kaputze betritt mit uns 2 Mietern den Raum vor den Aufzügen. Wir fahren zu dritt Fahrstuhl. Ich [anonymisiert] und der Asiate in die [anonymisiert]……. !

Der Täter hatte mich die komplette Fahrstuhl Fahrt sichtlich gemustert. Ich verabschiede mich in der [anonymisiert]ten und verlasse den Fahrstuhl. Ich muss [anonymisiert] Grad nach [anonymisiert] um eine Ecke zu unserer Wohnungstür. Habe wie immer den passenden Schlüssel für unsere Tür schon in den Fingern. Ich laufe also los nach rechts …beim Nachbarn [anonymisiert] noch vorbei und sehe im Augenwinkel er folgt mir zügig. Ich renne alles passiert in 2 Sekunden. Den Schlüssel rein….Tür auf…ich rein und schmeiße die Tür von innen mit aller Kraft zu. Er bekommt sie kräftig vor den Latz. Sie rastet zum Glück 🍀 ein und ist zu. Ich schaue durch den Spion und der Täter verweilt…rennt dann aber weg Richtung Treppenhaus. Ich erzähle im Adrenalin was passiert ist und meine Frau berichtet ihre Geschichte vom selben Typ Mann.

Es vergehen 5 Minuten und wir trinken einen Schnaps in der Küche. Wir hören laut einem Hund im Haus bellen. Sehr untypisch für 21.30 Uhr Donnerstag Abend. Wir gehen ins Bett der TV 📺 läuft noch und massive Polizei Kräfte sind zu hören. Minuten Lang ein großer Truppentransporter nach dem anderen. 2 Krankenwagen 🚑 mit Notarzt sowie zivil Fahrzeuge der Polizei. Wir hören starke 4-6 Schläge über uns im Haus die den TV stark übertönen. Uns wird klar die sind wegen dem Typ hier dem wir beide wenig vorher begegnet sind. Wir trauen uns aus der Wohnung, da wir unsere Erlebnisse berichten wollen. Eine 100 Schaft ist aufgelaufen. Die Fahrstühle fahren voll besetzt mit kripo und Beamten in die 19. Etage… .

Ich kann einer Beamten zurufen unsere Etage und Wohngsnr.und das wir was beitragen können. Sie bestätigt auf meine Beschreibung des Mannes, das sie deswegen alle hier sind.

Um Mitternacht klingelt es an der Tür und es stehen 3 Polizisten davor in voller Montur. Ich schwebe im Schlippi & Shirt rum. Ziehe mir erstmal vor den uniformierten Damen eine Jeans 👖 an. Wir geben alles zu Protokoll. Uns wird augenblicklich klar, wir hatten extrem viel Glück, den die Polizei berichtete ihrerseits was weiter passierte….

Der Täter ging in die 19. Etage über das Treppenhaus und klingelte bei einer älteren Dame. Versteckte sich, sie sah niemanden durch den Spion und öffnete die Tür. Der Täter verschafft sich gewaltsam zu tritt. Wahrscheinlich durch Schreie rufen Nachbarn die Polizei. Die kommen aber nicht so einfach in die Wohnung. Mit einer großen Ramme wird die Wohnungstür geöffnet. Diese lauten Schläge hatten wir gehört – trotz TV. Der Täter kann gestellt werden, aber die Dame ist schwer verletzt / vermuten wir. An Schlaf ist in der Nacht nicht mehr zu denken. Was hätte uns passieren können??? Er mit [anonymisiert] allein im Fahrstuhl und Wohnung bis ich vom einkaufen komme? Der Täter verschafft sich durch mich gewaltsam Zugang zu unserer Wohnung? Wir beide mit ihm dann alleine in der Wohnung?

Wir waren einfach nur einen Schritt schneller als er. Sonst hätte es uns erwischt. Ich bin noch nie so schnell die paar Meter im voll Adrenalin vom Fahrstuhl bis zur Wohnungstür gerannt. Der Blick vom Täter war kalt und entschlossen. Das Gesicht mit Maske bedeckt und tief in der Kapuze verborgen. Er muss im Fahrstuhl beschlossen haben mir zu folgen. Der Asiate war kräftiger und größer. [anonymisiert] ist auch gerannt mit [anonymisiert]. Man hat ein innerliches Warnsystem oder Menschenkenntnis. Ich wusste der war faul. Aber als ich mich 2 Meter nach verlassen umdrehte und sah das er zügig mit Ausstieg war absoluter Alarm 🚨 angesagt. Fluchtmodus !!! Hätte ich nicht schon den richtigen Schlüssel in der Hand gehabt, hätte die Zeit nicht gereicht. Ich bin heute nicht auf Arbeit und habe bis ca. 11 Uhr geschlafen. Man denkt immer man ist wehrhaft als Mann. Das könnt ihr vergessen. Darauf kann man sich nicht vorbereiten.

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