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Vermeintlicher Badeunfall löst am Biesdorfer Baggersee Großeinsatz aus

Zu einem Großeinsatz wurden die Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr am Freitagmittag an den Biesdorfer Baggersee alarmiert. Eine Frau soll laut einer aufmerksamen Augenzeugin möglicherweise nicht mehr aus dem Wasser zurückgekehrt sein.

Der RTH Christoph 31 überflog beim Anflug den Biesdorfer Baggersee und unterstützte bei der Suche aus der Luft

Gegen 12 Uhr soll eine Frau auf dem Biesdorfer Baggersee zunächst geschwommen sein, als sie im Blickwinkel einer aufmerksamen Augenzeugin verschwunden sein soll, möglicherweise untergegangen.

Die Einsatzkräfte am Einsatzort im hinteren Bereich des Sees

Die Augenzeugin wählte den Notruf der Berliner Feuerwehr und schilderte ihre Beobachtungen. Die Feuerwehr alarmierte eine Vielzahl an Einsatzkräfte zum See, u.a. das Rettungsboot der Berufsfeuerwehr Marzahn.

Ersteintreffende Kräfte suchten zunächst im Uferbereich am hinteren Teil des Sees. Der hinzualarmierte Rettungshubschrauber Christoph 31 überflog den Biesdorfer Baggersee und suchte aus der Luft nach der augenscheinlich vermissten Frau, bevor dieser zur Landung ansetzte und die Notarztbesatzung zum mutmaßlichen Unfallort lief.

Der Notarzt vom RTH Christoph 31 trifft ein

Die vermisste Frau wurde nicht gefunden, sodass die Rettungskräfte ein Rettungsboot zum Einsatz bringen wollten. Das war aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich.

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Zum ersatzweisen Einsatz kamen dann das “Schlauchboot” und der Wasserschlitten “Seabob”.

“Seabob” und ein Schlauchboot kamen zum Einsatz – © Dominik Totaro

Die Absuche des Sees verlief ohne Erfolg – es konnte die benannte Frau nicht gefunden werden. Ob die Frau in einem unbeobachteten Moment aus dem Wasser ging, kann nicht ausgeschlossen werden. Die Augenzeugin konnte der Polizei bestätigen, dass sie gesehen hat, wie die Frau ins Wasser gegangen ist, aber nicht gesehen hat, dass sie dieses wieder verlassen hat, teilt die Pressestelle der Polizei Berlin mit. Ebanfalls mitgeteilt wurde, dass. Is heute Samstagmittag keine diesbezügliche Vermisstenmeldung bekannt ist.

Die Besatzung des Rettungshubschraubers nach dem Einsatz

Baden im Regenrückhaltebecken verboten – Vor etwas länger, als über ein Jahr, wurden am Biesdorfer Baggersee durch das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf Steine für 90.000 Euro installiert, denn der See dient als Regenrückhaltebecken. Das sollte die Badegäste fernhalten, die vorher Jahrzehnte lang an dem beliebten See badeten. Das Seewasser hat als Regenrückhaltebecken eine zu schlechte Wasserqualität wurde argumentiert. Jahrelang tolerierte das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, dass in dem See gebadet wird. Seit letztem Jahr ist es untersagt – gebadet wird dennoch, bis heute.

Die Wasserrettung der Berliner Feuerwehr

Statt das Badeverbot konsequent durchzusetzen, wurden Parkläufer an den Biesdorfer Baggersee geholt, die nun zwischenmenschlich wirken sollen – Problem gelöst. Wohlgemerkt, allen Marzahn-Hellersdorfern sei das kühle Nass gegönnt.

Am Einsatz beteiligt waren die Berufsfeuerwehr Marzahn mit Rettungsboot. Drehleiter der Berufsfeuerwehr Lichtenberg, Freiwillige Feuerwehr Kaulsdorf, Freiwillige Feuerwehr Hellersdorf, RTW, Notarzteinsatzfahrzeug und ein Einsatzleitwagen. Neben zahlreicher Streifenwagen, waren auch Zivilkräfte der Polizei vor Ort.

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1 Kommentar

Badeunfall im Strandbad Weißensee – 26-Jähriger tot geborgen | Marzahn-Hellersdorf LIVE 25. Juni 2022 at 16:26

[…] am Biesdorfer Baggersee zu einer umfangreichen Suchaktion nach einem vermeintlichen Badeunfall kam, wir berichteten darüber, folgte am Freitagabend eine weitere Suche nach einem 26-jährigen Badegast, der im Strandbad […]

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