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Auftragsvergabe zum Bau von 4-zügigen Grundschulen mit modularen Sporthallen im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive ist erfolgt

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen ist mit der Planung und Errichtung von modularen 4-zügigen Typenschulen mit dazugehörigen Typensporthallen in Amtshilfe für die Berliner Bezirke befasst. Die 4-zügigen Schulen und Sporthallen sollen an bis zu 12 Standorten in verschiedenen Bezirken des Landes Berlin errichtet werden, teilt die Senatsverwaltung Berlin mit.

Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin Regula Lüscher: „Der Neubau der 4-zügigen Grundschulen, die wir als Compartmentschulen mit dazugehörender Sporthalle im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive errichten, schafft qualitativ und pädagogisch hochwertige Schulplätze. Mit der Beauftragung des Generalplaners kann nun zügig mit der Errichtung begonnen werden.“

Grundlage der Typenentwürfe bildet eine modulare Bauweise, die die Erstellung der Schulen erheblich beschleunigt. Durch wiederkehrende Bauteile, die sowohl für das Schulgebäude als auch für die verschiedenen Sporthallen verwendet werden können, ist eine umfangreiche Vorkonfektionierung der Bauteile möglich. Die Entwürfe beruhen außerdem auf einem modularen Tragwerk, welches den Planungsprozess erheblich beschleunigt.

Im Rahmen eines Architektenwettbewerbes wurde im Dezember 2018 das Berliner Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez ausgewählt. Nach Abschluss eines nachgeordneten Vergabeverfahrens wurde das Büro Bruno Fioretti Marquez als Generalplaner im März 2019 beauftragt.

Um die Gebäude möglichst effektiv und vor allem wirtschaftlich zu errichten, wurden die Bauleistungen, nach Durchführung eines öffentlichen Markterkundungsverfahrens, als Generalunternehmerleistungen ausgeschrieben. Den geltenden Vergaberichtlinien folgend, wurden die Leistungen in einem europaweitem Vergabeverfahren und gemäß Rahmenterminplan im August 2020 ausgeschrieben. Die Bauleistungen beinhalten hierbei die Erstellung des Schulgebäudes und der dazugehörigen Sporthalle auf Grundstücken, die von den Bezirken bereitgestellt werden.

Am Vergabeverfahren für die Generalunternehmerleistungen beteiligten sich 2 Unternehmen.

Die Ende Oktober 2020 submittierten Angebote lagen über der Kostenschätzung und das Vergabeverfahren musste deshalb aufgehoben werden. Mit den beiden Bietern wurde daraufhin ein Verhandlungsverfahren geführt. Hier konnten Einsparpotentiale aufgezeigt werden, ohne den ursprünglichen Entwurf und die Planung grundlegend zu ändern.

Nach Einreichung, Prüfung und Wertung der Angebote im Verhandlungsverfahren konnte am 09.02.2021 der Zuschlag für das wirtschaftlichste Angebot der Firma Klebl GmbH aus Neumarkt i.d. Oberpfalz erteil werden.

Auftragsgrundlage bildet nun ein Rahmenvertrag, aus dem die Grundschulen und 3 verschiedene Sporthallentypen abgerufen werden können. Die Sporthallen unterscheiden sich in 3- und 6-Feld-Sporthallen, ausgestattet mit Galerie oder Tribüne. Sie werden je nach Bedarf des Bezirkes auf den Grundstücken mit den Schulen kombiniert errichtet. Je nach Kombination und Erschließungskosten für die schlüsselfertigen und komplett ausgestatteten Gebäude entstehen Kosten zwischen 41 Mio. € und knapp 48 Mio. €. Die Gebäude werden so geplant und errichtet, dass sie nach dem Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen mindestens dem Standard Silber entsprechen. Die zum Schulensemble dazugehörenden Außenanlagen wie Schulhof, Freizeitflächen und Sportanlagen werden separat ausgeschrieben und nach Fertigstellung der Gebäude hergestellt.

Vom Abruf der Bauleistung beim Generalunternehmer für ein benanntes Grundstück bis zur Übergabe der schlüsselfertigen Schule an den Nutzer wird eine Bauzeit von 18 Monate angestrebt.

©️ Senatsverwaltung Berlin

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