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Mit dem richtigen Kniff Heizkosten sparen – Verbraucherzentrale Berlin

Einmal im Jahr flattert sie in den Briefkasten: die Heizkostenabrechnung. Trotz des bislang milden Winters und mit dem jetzigen Kälteeinbruch lief die Heizung in den letzten Wochen oft auf Hochtouren, nicht zuletzt durch das Arbeiten und Lernen zu Hause. Seit 1. Januar 2021 kommt für das neue Abrechnungsjahr nun ein weiterer Preisfaktor hinzu: Künftig erhöhen sich durch die CO2-Bepreisung auf fossile Energieträger auch die Heizkosten.

Für viele Mieterinnen und Mieter ist die Heizkostenabrechnung ein Buch mit sieben Siegeln. „Sie verstehen nicht, wie die Heizkosten genau berechnet werden“, sagt Tijana Roso, Koordinatorin der Energieberatung bei der Verbraucherzentrale Berlin. „Insbesondere wenn eine hohe Nachzahlung gefordert wird, ist es empfehlenswert, sich zu den Heizkosten beraten zu lassen“.

Die Energieexpertin weist darauf hin, dass der sparsame Umgang mit Energie immer bedeutender wird. Denn ab 2021 kommt ein neuer Preisfaktor hinzu: Mit der seit dem 1. Januar geltenden CO2-Bepreisung werden die Kosten für das Heizen weiter steigen. Für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) sind 25 Euro zu zahlen, für 2022 sind es 30 Euro, in den Folgejahren erhöht sich der Beitrag regelmäßig auf bis zu 55 Euro. Für 2021 werden bei einer 80-Quadratmeter-Wohnung für den Energieverbrauch einer Gasheizung etwa 60 Euro Mehrkosten, bei einer Ölheizung sogar 80 Euro fällig.

Um seinen Energieverbrauch zu verringern, helfen oft schon kleine Maßnahmen, um das Heizen in den eigenen vier Wänden zu optimieren und damit Kosten zu sparen.

Unsere Heizkosten-Spartipps

  1. Kein Versteckspiel:
    Befreien Sie Heizkörper von Verkleidungen, Möbeln und Vorhängen –entfernen Sie auch Staub zwischen den Heizkörperplatten. Nur so kann der Heizkörper ungehindert den Raum erwärmen.
  2. Tür zu:
    Heizen Sie kühlere Räume nicht mit der Luft aus warmen Räumen. So gelangt nicht Wärme, sondern vor allem Luftfeuchtigkeit in den kühleren Raum und fördert damit die Schimmelpilz-Bildung.
  3. Gut gelüftet:
    Lüften Sie zweimal täglich fünf bis zehn Minuten mit weit geöffneten Fenstern, um die Raumluft schnell auszutauschen. Vergessen Sie nicht, die Fenster wieder zu schließen, sodass Möbel und Wände die gespeicherte Wärme weiterhin behalten.
  4. Kleiner Dreh:
    Das Thermostat am Heizkörper ist ein echter Energiesparhelfer. Auf einer Skala von 1 bis 5 kann die Wunschtemperatur in Abstufungen von 3 bis 4 Grad eingestellt werden. Üblicherweise wird auf Stufe 3 etwa 20 Grad Celsius „Wohlfühlwärme“ erreicht. Nachts und vor dem Verlassen der Wohnung sollten Sie die Temperatur wieder absenken.

Weitere nützliche Tipps rund ums Thema Heizen finden Sie auf der Webseite: https://verbraucherzentrale-energieberatung.de/energie-sparen/heizenergie/

Individuelle Hilfe bei der Bewertung Ihrer Heizkostenabrechnung bekommen Sie bei der Energieberatung der Verbraucherzentralen. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Über die Verbraucherzentrale Berlin:

Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet das größte interessenneutrale Beratungsangebot zum Thema Energie in Deutschland. Seit 1978 begleitet sie private Verbraucher mit derzeit rund 600 Energieberatern und an mehr als 800 Standorten in eine energiebewusste Zukunft. Jedes Jahr werden mehr als 100.000 Haushalte zu allen Energie-Themen unabhängig und neutral beraten, beispielsweise Energiesparen, Wärmedämmung, moderne Heiztechnik und erneuerbare Energien. Die durch die Beratungen eines Jahres bewirkten Energieeffizienzmaßnahmen führen zu einer Einsparung an Energie, die einem Güterzug von 50 km Länge voller Steinkohle entspricht. Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

©️ Verbraucherzentrale Berlin

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