Bei einem Rundgang durch das neue Quartiersmanagementgebiet „Alte Hellersdorfer Straße“ in Marzahn Hellersdorf informierten sich am heutigen Mittwoch, 25. August 2021, Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, Dr. Klaus Lederer, Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa, und Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle über den dortigen Einsatz der Städtebaufördermittel „Sozialer Zusammenhalt“.
Das Quartiersmanagement in Hellersdorf Nord wurde Anfang des Jahres neu eingerichtet und steht exemplarisch für sieben weitere Quartiersmanagementgebiete, die 2021 ihre Arbeit aufgenommen haben. Ziel der künftigen Entwicklung ist die Schaffung eines lebenswerten, interkulturellen Quartiers, das insbesondere die Bedürfnisse von Familien und Kindern in den Blick nimmt. Das Quartiersmanagement will aktiv dazu beitragen, dass Wohnen, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie der Freiraum in der Großsiedlung qualifiziert und die Akteur:innen im Kiez miteinander vernetzt werden.
Vom frisch bezogenen QM-Büro ging es deshalb direkt zur Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“, einem der kulturellen Ankerpunkte im Kiez. Es folgte ein kurzer Besuch der Beatrix-Potter-Grundschule und ein Abstecher zur Neuen Mitte Alte Hellersdorfer. Der Platz bildet den Mittelpunkt des QM-Gebiets, verfügt aber über keinerlei Aufenthaltsqualität. Das soll sich künftig ändern. Der Rundgang endete schließlich nach rund 1,5 Stunden im SOS Familienzentrum.
Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen: „So unterschiedlich die Einrichtungen waren, die wir beim heutigen Rundgang besuchen durften, so haben sie doch alle eines gemeinsam: Sie sind wichtige Ankerpunkte, insbesondere für die Familien und Kinder, die hier im Kiez zu Hause sind. Durch den ressortübergreifenden Ansatz gelingt es dem QM, vorhandene Netzwerke miteinander zu verknüpfen und so dafür zu sorgen, dass Quartiere mit besonderen sozialen Aufgaben ihr Potenzial entwickeln können. Für diese – oft ehrenamtlich getragene Leistung – gilt allen Engagierten hier, aber auch in den weiteren QM-Gebieten in ganz Berlin – mein herzlicher Dank.“
Dr. Klaus Lederer, Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa: „Gerne hätte ich mehr Zeit gehabt! Natürlich habe ich im Kopf, wie gelungene Verschränkungen in den Kiezen aussehen sollten, wie sozio-kulturelle Strukturen für ein lebenswertes Umfeld für alle sorgen können – dann aber diese überaus wichtige Arbeit einmal hautnah zu erleben, mit bestehenden Hindernissen, deren Auflösung und auch Erfolgen direkt in Berührung zu kommen, verdient meinen Respekt. Hier wird immens Wichtiges geleistet, ganz im Sinne einer Stadt, eines Quartiers, das ein Zuhause ist!“
Dagmar Pohle, Bezirksbürgermeisterin Marzahn-Hellersdorf: „Unser neues QM „Alte Hellersdorfer Straße“ ist gut gestartet und hat bereits vielfältige Kontakte mit Bürger:innen und Partnern im Quartier geknüpft. Deshalb freuen wir uns auf eine anregende Diskussion mit den Senatoren und den Stadtratskollegen aus anderen Bezirken, wie wir den sozialen Zusammenhalt, auch mit den neuen Nachbar:innen im entstehenden Neubauquartier rund um das Gut Hellersdorf gestalten können.”
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen engagiert sich seit 1999 mit dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ (vormals Soziale Stadt) in Quartieren mit großem städtebaulichen und sozialräumlichen Handlungsbedarf. Ziel ist es, mit Hilfe des Berliner Quartiersmanagement Stadtteile zu stabilisieren, bei denen die Gefahr besteht, von der gesamtstädtischen Entwicklung abgehängt zu werden. Insgesamt gibt es in Berlin derzeit 32 Quartiersmanagement-Gebiete.
Mehr über das Programm und das „Alte Hellersdorfer Straße“ erfahren Sie hier: https://www.quartiersmanagement-berlin.de/quartiere/alte-hellersdorfer-strasse.html