In der vergangenen Nacht wurden massenhaft gefälschte Strafzettel in verschiedenen Straßenzügen von Marzahn verteilt. Die Polizei warnt eindringlich davor, auf diese Betrugsmasche hereinzufallen. Die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen.
Die gefälschten Strafzettel ähneln auf den ersten Blick den regulären Bußgeldbescheiden und enthalten neben einer vermeintlichen Verkehrsordnungswidrigkeit auch einen QR-Code. Betroffene Autofahrer werden dazu aufgefordert, den QR-Code einzuscannen oder Geld auf ein angegebenes Konto zu überweisen, um angeblich ihr Bußgeld zu begleichen.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich hierbei um eine Betrugsmasche handelt. Die QR-Codes können zur Phishing-Methode genutzt werden, um persönliche Daten abzugreifen oder Schadsoftware auf das Smartphone zu laden. Behörden werden Bußgeldbescheide niemals über solche Zahlungswege abwickeln.
Um die gefälschten Strafzettel zu sammeln und Beweismaterial zu sichern, haben Beamte der Polizei in Marzahn bereits zahlreiche Straßenzüge abgefahren. Die Polizei rät betroffenen Autofahrern, den falschen Strafzettel auf keinen Fall wegzuwerfen, sondern ihn als Beweisstück aufzubewahren und sich umgehend bei der Polizei zu melden.
Die Ermittlungen konzentrieren sich neben der Aufklärung der Betrugsmasche auch auf die Suche nach den Verantwortlichen hinter dieser kriminellen Aktion. Daher ist es von großer Bedeutung, dass alle Betroffenen ihre Hinweise und Informationen der Polizei zur Verfügung stellen und Anzeige erstatten.
Die Polizei rät abschließend dazu, keine persönlichen Daten an unbekannte Verfasser von Strafzetteln preiszugeben und keine Überweisungen auf verdächtige Konten vorzunehmen. Die Behörden weisen darauf hin, dass Bußgelder ausschließlich über offizielle Wege beglichen werden müssen.
Titelbild: © Polizei Berlin “X” (ehemals Twitter)