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Tipps für Haushalte zur Energieeinsparung

Die Kosten für Energie sind in den letzten beiden Jahren deutlich gestiegen und belasten viele Haushalte in Marzahn-Hellersdorf. Vor allem mit Beginn der Heizsaison rückt das Sparen von Strom- und Heizkosten wieder in den Fokus der Bewohner.

Stromsparen im Haushalt

Achten Sie auf die optimale Temperatur im Kühlschrank. Eine Temperatur von sieben Grad Celsius ist ideal. Schon eine Grad Celsius niedriger erhöht den Stromverbrauch um etwa sechs Prozent. Im Gefrierschrank sollten minus 18 Grad Celsius eingestellt sein. Halten Sie die Türen von Kühlschrank und Gefriergerät nicht unnötig lange offen und schließen Sie sie schnell wieder. Bei Kühlschränken lohnt es sich, bei Eisbildung abzutauen. Beim Kochen und Braten mit einem Topfdeckel sparen Sie Energie und Zeit. Die Verwendung der Umluftfunktion beim Backen spart etwa 15 Prozent Energie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze. Beim Waschen und Trocknen sollten Sie die Maschinen möglichst voll beladen. Oft reicht eine Waschtemperatur von 30 Grad Celsius aus und verlängert zudem die Haltbarkeit der Kleidung. Durch einen höheren Schleudergang ist die Wäsche im Trockner weniger feucht und spart somit Zeit. Das Trocknen an der frischen Luft ist noch energieeffizienter als der Wäschetrockner.

Energieeinsparung im Home Office

Ersetzen Sie Glüh- und Halogenlampen durch energieeffiziente LEDs. Diese verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom und sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Geräte, die nicht ständig mit Strom versorgt werden müssen, können über schaltbare Steckdosenleisten betrieben werden. So können alle Geräte gleichzeitig ausgeschaltet werden. Über Nacht kann das WLAN am Router ausgeschaltet werden, um den Stromverbrauch zu reduzieren.

Identifikation von Stromfressern

Mit einem Strommessgerät können Sie den Stromverbrauch einzelner Geräte messen. Diese Geräte können Sie kostenlos bei den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale ausleihen. Nach der Messung können Sie den Stromverbrauch mit einem energieeffizienten Modell vergleichen, falls ein Neukauf in Frage kommt. Der Stromverbrauch vieler Geräte kann anhand des Energieeffizienzlabels abgelesen werden. Auch ausgeschaltete Elektrogeräte können heimliche Stromfresser sein. Wenn das Netzteil eines Geräts warm ist, verbraucht es weiterhin Strom. Dies betrifft häufig Steh- und Tischlampen, Laptops und andere elektronische Geräte. Es lohnt sich, bei nicht genutzten Geräten einfach den Stecker zu ziehen.

Verwendung energieeffizienter Geräte

Etwa ein Drittel des Stromverbrauchs im Haushalt entfällt auf Geräte zur Kommunikation und Unterhaltung wie Fernseher, Computer, Spielekonsolen usw. Hier ist es sinnvoll, besonders energieeffiziente Geräte zu verwenden. Auch Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Gefriergerät, Waschmaschine und Trockner können die Stromrechnung belasten. Bei solchen Großgeräten lohnt es sich, nach zehn bis fünfzehn Jahren zu prüfen, ob ein Neukauf sinnvoll ist. Achten Sie bei jedem Neukauf auf den Stromverbrauch. Neben einer hohen Energieeffizienzklasse spielt der angegebene Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) pro Jahr eine wichtige Rolle.

Verzicht auf Stand-by-Funktion

Elektrogeräte wie Fernseher, Stereoanlagen oder Spielekonsolen verbrauchen im Stand-by-Modus weiterhin Strom, auch wenn sie nicht genutzt werden. Neue Geräte dürfen laut EU-Vorschrift im Stand-by-Modus nur bis zu 0,5 Watt verbrauchen. Diese Vorschrift gilt jedoch nicht für Geräte, die mit einem hausinternen Netzwerk verbunden sind, wie z.B. Smart-TVs, Netzwerkspeicher oder Spielekonsolen. Bei diesen Geräten lohnt es sich, sie komplett auszuschalten, um Strom zu sparen.

Optimale Steuerung der Heizungsanlage

Besonders effizient ist eine individuell auf die Bewohner:innen abgestimmte Zeitsteuerung der Heizungsanlage. Meist können Absenkungszeiten programmiert werden, wie zum Beispiel die Nachtabsenkung, bei der die Vorlauftemperatur der Heizung reduziert wird. Bei längerer Abwesenheit über den Tag ist auch die Tagesabsenkung sinnvoll. Moderne Systeme verfügen über Wochenprogramme, mit denen individuelle Heizprofile für Werktag und Wochenende eingestellt werden können. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, die Heizung komplett auszuschalten, da dies zu starkem Abkühlen der Innenoberflächen der Außenwände führt und das Schimmelrisiko erhöht.

Entlüften der Heizkörper

Wenn die Heizkörper nicht richtig warm werden oder gluckernde Geräusche machen, ist in den meisten Fällen Luft im System. Dadurch muss die Heizungsanlage mehr Energie aufbringen, um die Räume zu erwärmen. Durch das Entlüften mit einem Entlüfterschlüssel kann die Luft aus den Heizkörpern abgelassen werden. Vor und nach dem Entlüften sollte der Druck im Heizungssystem überprüft werden und gegebenenfalls Wasser nachgefüllt werden. In einem Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung ist es ratsam, Rücksprache mit dem Vermieter oder der Hausverwaltung zu halten, da Mieter den Heizungsdruck nicht selbst kontrollieren können.

Optimale Einstellung der Thermostate

Überheizte Räume verursachen unnötigen Energieverbrauch. Jedes Grad weniger senkt den Verbrauch um etwa sechs Prozent. Mit den Thermostaten kann für jeden Raum die individuelle Wohlfühltemperatur eingestellt werden. Normalerweise wird bei Stufe 3 eine Temperatur von etwa 20 Grad Celsius erreicht. Zwischen den Stufen gibt es einen Unterschied von drei bis vier Grad. In Wohnräumen ist eine Temperatur von 20 Grad ideal. Im Schlafzimmer reichen oft 16 bis 18 Grad aus. Kühlere Räume sollten gut belüftet sein und Türen zu wärmeren Räumen sollten geschlossen sein, um Feuchtigkeitsbildung und Schimmelbildung zu vermeiden.

Freihalten der Heizkörper

Stellen Sie sicher, dass die Heizkörper nicht von Vorhängen verdeckt oder durch Möbel zugestellt sind. Wenn die Heizkörper nicht frei sind, kann die Heizenergie nicht optimal genutzt werden und die Räume können nicht gleichmäßig beheizt werden. Eine einfache Regel besagt, dass jeder Heizkörper gut sichtbar ist und von der Raumluft ungehindert umströmt werden kann. Es ist auch wichtig, die Heizkörper sauber zu halten, da Staubablagerungen die Heizleistung beeinträchtigen können.

Dichthalten von Türen und Fenstern

Undichte Außentüren und Fenster führen zu Wärmeverlusten in Haus und Wohnung und können Zugluft verursachen. Um die Dichtheit von Fenstern zu überprüfen, kann ein Blatt Papier zwischen Rahmen und geschlossenem Fenster geklemmt werden. Wenn sich das Papier nicht herausziehen lässt, ist das Fenster ausreichend dicht. Bei Haustüren und Wohnungstüren kann in der Regel ein Dichtprofil nachträglich angebracht werden, um den Wärmeverlust zu minimieren.

Weitere wertvolle Informationen: Verbraucherzentrale NRW

Titelbild: © Marzahn-Hellersdorf.com

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