Der Jahresbeginn 2024 bringt eine gewisse Erleichterung für die Verbraucher in Deutschland: Die Inflationsrate ist gesunken. Nach einem vorläufigen Ergebnis, bestätigt durch das Statistische Bundesamt (Destatis), lag die Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat im Januar 2024 bei +2,9 %. Im Vergleich dazu stand die Inflationsrate im Dezember 2023 bei stärkeren +3,7 % und im November 2023 bei +3,2 %. Man muss bis Juni 2021 zurückblicken, um eine niedrigere Inflationsrate von +2,4 % zu finden.
Ruth Brand, die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, kommentiert die aktuelle Lage so: “Zu Jahresbeginn sehen wir eine Abschwächung der Inflationsrate.” Besonders die Entwicklungen im Energiesektor scheinen Entlastung zu bringen, während der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln zwar sich verlangsamt, aber immer noch über der allgemeinen Teuerungsrate liegt.
Im Detail zeigt sich der Effekt dieser Entwicklung auch beim Blick zum Vormonat. So sind die Verbraucherpreise im Januar 2024 im Vergleich zum Dezember 2023 um 0,2 % gestiegen.
Neben dem VPI liefert auch der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) wichtige Indikatoren. Für den HVPI wird eine Steigerung von +3,1 % zum Vorjahresmonat und ein leichter Rückgang von -0,2 % zum Vormonat vermeldet. Dies verdeutlicht eine gewisse Divergenz in der Betrachtung von nationaler und harmonisierter Preisinflation.
Es scheint, dass sich der Preisdruck in Deutschland etwas verringert hat, was eine gewisse Optimierung der Kaufkraft für die Verbraucher bedeutet. Marktbeobachter und ökonomische Analysten werden gewiss die weiteren Entwicklungen im Auge behalten, um zu sehen, ob dies ein anhaltender Trend ist oder lediglich eine kurzfristige Schwankung in der Inflationsdynamik darstellt.
Titelbild: © John Boutin