In der Nacht zu Sonntag kam es in Marzahn zu einem brutalen Angriff auf eine vierköpfige Familie, bei dem zwei Personen verletzt wurden. Die Polizei sucht nach Augenzeugen.
Ein umfangreicher Polizeieinsatz wurde am Wochenende durch einen feigen Angriff einer größeren Jugendgruppe auf einen Familienvater ausgelöst. Laut Angaben der Polizei Berlin wurde gegen Mitternacht die Polizei zur Allee der Kosmonauten (Hof bei Nr. 171) gerufen, nachdem aus einer größeren Jugendgruppe 7-10 Personen hervortraten und zunächst eine 53-jährige Mutter, die unter anderem mit ihrem Lebensgefährten auf einer Gassirunde war, beleidigten. Anschließend schlugen und traten sie auf den 35-jährigen Sohn und Familienvater ein, der seiner Mutter zu Hilfe eilte, selbst als er bereits am Boden lag.
Die Schläger hörten erst auf, als die 41-jährige Ehefrau des Opfers, der Lebensgefährte der Mutter und ein Anwohner eingriffen. Die Brille des 35-Jährigen wurde bei dem Angriff zerstört. Die Gruppe flüchtete anschließend und konnte auch von der Polizei bei einer Nahbereichssuche nicht ausfindig gemacht werden. Zwei Rettungswagen der Berliner Feuerwehr eilten zur Allee der Kosmonauten und versorgten die Mutter vor Ort. Der 35-jährige Vater wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Über die erlittenen Verletzungen ist nichts bekannt. Die 53-jährige Mutter erlitt Hautabschürfungen am Knie, wie die Polizei mitteilte.
Die Polizei sicherte vor Ort Spuren und protokollierte die Aussagen der Beteiligten. Laut bisherigen Informationen von mehreren Augenzeugen wurde die große Jugendgruppe, die sich auf dem Sport- und Bolzplatz aufhielt und sich laut und aggressiv verhielt, zuvor von einem Anwohner zur Nachtruhe aufgefordert. Die Polizei bittet Zeugen, die Fotos gemacht haben oder etwas zur Identifizierung der Tatverdächtigen beitragen können, sich zu melden. Als wichtige Zeugen sucht die Polizei auch zwei Mädchen aus der Schlägergruppe, die laut Polizei Berlin schlichtend eingriffen, jedoch nicht an dem Angriff beteiligt waren. Insbesondere zahlreiche Anwohner könnten Zeugen des Angriffs gewesen sein.
Symbolbild © Marzahn-Hellersdorf.com