Marzahn-Hellersdorf

Abschied vom Quartiersmanagement Mehrower Allee

Das Quartiersverfahren an der Mehrower Allee wurde im Dezember 2020 beendet und das Quartiersbüro geschlossen. Damit sind 15 Jahre intensiver QM-Arbeit des Teams von Weeber+Partner vor Ort zwar Geschichte, doch in dieser Zeit ist im Quartier viel passiert, Vieles bleibt und Manches geht auch weiter.

Mit Mitteln der Städtebauförderung wurden Einrichtungen und Orte im Gebiet aufgewertet oder auch neu geschaffen, so beispielsweise die Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule, die Kita Sonnenschein, das DRK Familienzentrum, der Garten der Begegnung, der Hochzeitspark, der Schulhof des Tagore-Gymnasiums,  Spielplätze, der Vorplatz am S-Bahnhof Mehrower Allee.  Aber auch in den Einrichtungen haben sich über die Jahre Projekte und Netzwerke etabliert, die viel bewirkt haben und nicht mehr wegzudenken sind, so die Zusammenarbeit zwischen den Kindereinrichtungen und dem Zirkus Cabuwazi, die Mehrgenerationenprojekte in der Kita, die Nachbarschaftshilfe, das Nachbarschaftszentrum beim DRK und viele kleine Aktionen, die zu einer lebendigen und lebenswerten Nachbarschaft beitrugen. Der Garten der Begegnung als grüne Oase, Nachbarschaftstreffpunkt und Bildungsort bleibt ebenso erhalten wie die Kiezsporthalle und der Hochzeitspark mit den fast 250 Bäumen, die von Menschen aus dem Quartier, dem Bezirk und aus ganz Berlin gepflanzt wurden. Und unvergessen sind auch die jährlichen Sportaktionstage mit dem nahezu legendären Stundenlauf, die Kiez4All-Feste im Bürgerpark und die vielen kleinen Nachbarschaftsfeste im Garten. 

Die Corona-Pandemie hat eine große und angemessene Abschiedsaktion im Quartier verhindert, deswegen musste sich das QM-Team andere “Produkte” ausdenken, um Ergebnisse und Erinnerungen festzuhalten.   

Es gab ein Fest auf Abstand, bei dem Nachbarinnen und Nachbarn von Balkonen und Fenstern kleine Innenhofkonzerte erlebten. Die Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle dankte den engagierten Mitstreiter*innen um Frau Heike Gerth für das ergebnisreiche Wirken in den 15 Jahren QM-Arbeit. Ein Kurzfilm zu diesem VERSTETIVAL am 7. Oktober 2020 hält diese Aktion fest und der Blick schweift zugleich über ein inzwischen wirklich attraktives Wohngebiet. Eine Zeitreise durch 15 Jahre QM Mehrower Allee ist wiederum zu erleben, wenn man die kleine Broschüre “Zwischen gestern und morgen” in den Händen hält. Wichtige Ereignisse und Verbündete aus dieser Etappe tauchen in Bild und Text auf. Besonders stolz ist das QM-Team auch auf das Brettspiel “Ab durchs Quartier”. Der Spaziergang auf dem Spielbrett geht an den wichtigsten Einrichtungen im Quartier vorbei und erinnert an viele schöne und auch witzige Momente der Quartiersentwicklung. Die Idee wurde von der Hellersdorfer Künstlerin Antje Püpke umgesetzt.

Der Kiez lebt von den Menschen, die hier wohnen und arbeiten. Er wird sich daher – auch ohne das Quartiersmanagement – in den kommenden Jahren weiter verändern. Die Idee, sich gemeinsam für das Quartier einzusetzen, wird bleiben, dafür werden die Aktiven an den Einrichtungen und unter den Bewohnern sorgen, allen voran die Stadtteilkoordination beim DRK-Nachbarschaftszentrum in der Sella-Hasse-Straße 21 und wenigsten 2021 noch das BENN-Projekt Mehrower Allee, das neue Räume im Don-Bosco-Zentrum am Otto-Rosenberg-Platz gefunden hat.

 Den Kurzfilm finden Sie hier: https://vimeo.com/485965719
Das VERSTETIVAL war eine gemeinsame Veranstaltung von QM, BENN und DRK-Nachbarschaftszentrum mit Unterstützung der Wohnungsunternehmen degewo, Marzahner Tor und Deutsche Wohnen sowie dem Haus der Begegnung M3, Stadtwerk mrzn, dem FC Nordost Berlin e.V. und der Peter-Pan-Grundschule. Der Film wurde von Atman Productions herstellt. 
Wer noch keine Broschüre hat, kann sie sich beim DRK-Nachbarschaftszentrum, Sella-Hasse-Str. 19/21 oder im Stadtentwicklungsamt Marzahn-Hellersdorf am Helene-Weigel-Platz besorgen. Sie ist auch digital verfügbar unter: https://www.mehrower-allee.de/fileadmin/user_upload/aktuell/2020/abschied/Brosch%C3%BCre_QMMA_final_compressed.pdf 

Das Spiel ist in allen Einrichtungen zu finden und kann dort – nach der Pandemie – gemeinsam mit Freunden und Nachbarn ausprobiert werden. Ein paar wenige Exemplare gibt es außerdem noch beim Stadtentwicklungsamt Marzahn-Hellersdorf. 

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