Marzahn-Hellersdorf

Containerdorf für Flüchtlinge geschlossen – Blumberger Damm

Das Containerdorf für Flüchtlinge am Blumberger Damm ist leergezogen. Mit der Fertigstellung des Flüchtlingsheims am Murtzaner Ring endet auch der Betrieb des Containerdorfs am Blumberger Damm – ein Weiterbetrieb jeglicher Art ist ausgeschlossen, berichtet das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf.

Im Frühjahr 2015, als die Flüchtlingskrise in Berlin im vollen Gange war, wurden dringend Unterbringungsmöglichkeiten gesucht. Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat Immobilien im Bezirk für die Unterbringungsmöglichkeiten bereitgestellt, Grundstücke gehörten auch dazu – das Grundstück Blumberger Damm 163-165 / Schönagelstraße.

Das Containerdorf am Blumberger Damm in Marzahn ist seit vergangener Woche leergezogen. Die Bewohner der Containeranlage sind in den Neubau am Murtzaner Ring 68 gezogen. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) prüft aktuell Möglichkeiten für die weitere Verwendung der Container. Die BIM ist eine 100% Tochtergesellschaft vom Land Berlin und für die Bewertung, die Bewirtschaftung und die Optimierung sowie für die Vermietung und den Verkauf der landeseigenen Immobilien zuständig. Die Nutzungsgenehmigung für die Container endet im Februar 2023, danach sind für den Weiterbetrieb hohe Investitionen in den Brand-, Schall- und Wärmeschutz notwendig, um eine neue Baugenehmigung zu erhalten. Ideen zur Weiterverwendung kamen reichlich aus dem Bezirk, insbesondere für soziale Zwecke. Somit ist ein fortlaufender Betrieb als Studentenwohnheim oder Obdachlosenheim nahezu ausgeschlossen. Sollte für die einzelnen Container keine Verwendung gefunden werden, müssten sie abgerissen werden.

In dem Containerdorf haben die letzten fünf Jahre 400 Flüchtlinge eine Unterkunft gefunden, darunter Familien mit Kindern. Der Standort am Blumberger Damm / Landsberger Allee erlangte Ende 2014 über die Bezirksgrenzen hinaus traurige Berühmtheit, als gegen die Errichtung des Containerdorfs montags demonstriert wurde.

Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle: „Mein besonderer Dank gilt der Einrichtungsleiterin Frau Tenge und ihrem Team, denen es gelungen ist, die provisorischen Wohncontainer in einen Zufluchtsort zu verwandeln. Mit der Schließung der Anlage erfüllt das Land Berlin die Vereinbarungen, die mit dem Bezirksamt getroffen wurden.“

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