Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf wächst seit Jahren. Dementsprechend wird Wohnraum benötigt. Großer Berliner Baumeister ist Marzahn-Hellersdorf. Die drei Ost-Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick dominieren dabei und bauen von allen Berliner Stadtbezirken zusammen die meisten Wohnungen, häufig mit 50% Anteil an Sozialwohnungen, die ausschließlich mit einem Wohnberechtigungsschein (WBS) angemietet werden können. Bei der seit Jahren anhaltenden Neubebauung im Bezirk kommt oftmals das “Berliner Modell” zur Anwendung, eine kooperative Baulandentwicklung zwischen dem Land Berlin und den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften.
In Marzahn-Hellersdorf wird auch 2021 der Bauboom und die Nachverdichtung mit Sozialwohnungen fortgeführt. Dafür werden bis unbebaute Grundstücke bebaut.
Senftenberger Straße 12/14 in Hellersdorf
In der Senftenberger Straße, einem ehemaligen Kimdergartengrundstück, werden auf 10.423 m² 150 Wohnungen gebaut. Zwei bis Sechs Zimmer entstehen. Davon 75 Sozialwohnungen, 75 barrierefreie Wohnungen. Die Sozialwohnungen werden im Durchschnitt 7,30 Euro kalt kosten. Alle anderen Wohnungen werden dem Berliner Mietspielel entsprechend um die 10 Euro kalt kosten.
Der Baubeginn ist für März 2021 geplant. Die Fertigstellung im Frühjahr 2023.
Stendaler Straße / Tangermünder Straße in Hellersdorf
180 Wohnungen entstehen auf dem ehemaligen Freikinoplatz an der Stendaler Straße / Tangermünder Straße. Es werden Ein bis Fünf Zimmer-Wohnungen gebaut. Dieser Wohnungsbau mit zwei offenen Höfen wird Sieben Etagen hoch. 50% der Wohnungen werden Sozialwohnungen sein, diese sind mit einem Wohnberechtigungsschein anmietbar. Die Miete der Sozialwohnungen betragen 6,50 Euro kalt, nichtgeförderte Wohnungen werden im Durchschnitt 10 Euro kosten. Zu den 90 Parkmöglichkeiten für Fahrzeuge, werden 360 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen.
Der Baubeginn mit bauvorbereitenden Maßnahmen war bereits November 2020. Die Fertigstellung ist im April 2022 geplant.
Pöhlbergstraße / Blumberger Damm in Marzahn
An der Ecke Pöhlbergstraße / Blumberger Damm – direkt neben der Tankstelle – entstehen auf einer Fläche von 15.800 m² 219 Wohnungen. Ein- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen. Davon sind 110 Sozialwohnungen, die ausschließlich mit einem Wohnberechtigungsschein angemietet werden können. 113 Wohnungen werden barrierefrei sein. Die Sozialwohnungen kosten 6,50 Euro kalt, nichtgeförderte Wohnungen durchschnittlich 10 Euro.
Der Baubeginn ist im Februar 2021 geplant. Die Fertigstellung soll spätestens im März 2023 erfolgen.
Gothaer Straße / Alte Hellersdorfer Straße in Hellersdorf
Auf dem Grundstück Gothaer Straße / Alte Hellersdorfer Straße unweit des historischen GUT Hellersdorf in Alt-Hellersdorf entstehen auf einer Fläche von 8.302 m² 154 Wohnungen. Die Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen werden vorrangig Wohnraum für Senioren. Ebenerdig wird eine Begegnungsstätte geschaffen. 77 Wohnungen werden als Sozialwohnungen angeboten, die Miete beträgt durchschnittlich 7,32 Euro kalt. Nichtgeförderte Wohnungen werden für rund 10 Euro kalt angeboten.
Baubeginn ist im Frühjahr 2021. Die Fertigstellung ist für spätestens Juni 2023 geplant.
Titelbild: Symbolbild
3 Kommentare
Ich vermisse Angaben und Ausführungen zum vorgesehenen Bau von Wohnungen Hohensaatener Straße/Brodowiner Ring. Die Anwohner kennen nur Gerüchte.
Ist ja toll das so viele neue Wohnungen gebaut werden, welche sich aber ein normaler Rentner überhaupt nicht leisten kann. Es sei denn er verzichtet auf sämtliche Lebenserhaltungskosten. Kein Wunder das in den alten Wohnungen nur Flickschusterei gemacht wird, wenn etwas kaputt ist.
[…] Am 14. Dezember 2020 informierte Marzahn-Hellersdorf LIVE über bevorstehende Wohnungsbauvorhaben in Marzahn-Hellersdorf. Mit einem aktuellen Schreiben informiert das Wohnungsunternehmen „Stadt und Land Wohnbauten Gesellschaft mbH“ die Anwohner über die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen auf dem Grundstück an der Gothaer Straße Ecke Alte Hellersdorfer Straße. Diese beginnen ab Montag, den 1. Februar 2021. Dafür fallen die Parkplätze auf dem Baugrundstück weg. Parkverbotsschilder wurden aufgestellt. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Zufahrten für die Baufahrzeuge einzurichten. Der erste Turmdreh-Kran soll voraussichtlich ab 1. März 2021 seine Arbeit aufnehmen. […]