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Homophobie kriegt eine geklebt – 80 Haltestellen von Bus und Straßenbahn in der ganzen Stadt erhalten Regenbogen-Design 🌈

Die BVG ist als öffentlich-rechtliches Unternehmen politisch streng neutral. Sie ist ausdrücklich für alle da. Gerade deshalb setzt Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen ein weiteres und sehr deutlich sichtbares Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Homophobie kriegt bei der BVG buchstäblich eine geklebt – und zwar eine ganze Station. Von heute an verwandelt sich der U-Bahnhof Alexanderplatz in eine der größten Regenbogen-Installationen, die Berlin bislang erlebt hat, teilt die BVG mit.

In den folgenden vier Tagen ist das Künstlerkollektiv „Tape That“ mit tausenden Rollen farbigem Klebeband im Untergrund emsig am Werk. Am 1. Juli soll das Gesamtkunstwerk fertig sein. Beklebt werden zahlreiche Flächen bis hin zu einem der markanten Eingangsbögen. Sicherheitsrelevante Flächen und Einrichtungen sowie Bereiche, die Blinde und Sehbehinderte zur Orientierung benötigen, sind natürlich ausgenommen. Mit dieser Aktion schlägt die BVG eine Brücke zwischen dem weltweiten Pride-Monat Juni und dem offiziellen Berliner Christopher Street Day (CSD), der in diesem Jahr am 24. Juli stattfindet. Das Regenbogen-Netzwerk der BVG feiert mit dieser aufsehenerregenden Aktion im Juli 2021 außerdem sein zehnjähriges Bestehen.

Marzahn-Hellersdorf

In Marzahn-Hellersdorf werden die beiden Straßenbahnhaltestellen am U-Bhf Hellersdorf beklebt. Fertiggestellt wird das allerdings erst in paar Tagen. Die Regenbogenflagge 🌈 weht am S-Bhf Marzahn sowie am Betriebshof Marzahn. Ergänzend dazu wird der U-Bhf Alexanderplatz, als zentraler Ort in Berlin beklebt.

Bildmaterial © BVG/Andreas Süß

„Wir bekennen buchstäblich Farbe“, sagt Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der BVG. „Wir sind intern wie extern so bunt wie unsere Stadt – und darauf sind wir stolz. Es gibt nicht das eine Normal. In all unserer wunderbaren Verschiedenheit stehen wir für gegenseitigen Respekt. Eigentlich sollte das im Jahr 2021 längst selbstverständlich sein – leider ist es das aber noch längst nicht.“

„Zehn Jahre Regenbogen-Netzwerk, das ist natürlich ein wichtiger Grund zum Feiern“, sagt Dominik Reiter, aktueller Sprecher des Netzwerks. „Mehr als 270 Kolleg*innen engagieren sich aktiv und sehr erfolgreich dafür, der LGBTIQ*-Community in der BVG ein Gesicht zu geben.“ 

Und weil die Feier zum runden Geburtstag etwas größer ausfallen darf, gibt es Regenbogen-Kunst nicht nur am Alexanderplatz. Pünktlich zum 1. Juli werden auch 80 Haltestellen von Bus und Straßenbahn in der ganzen Stadt im Regenbogen-Design gestaltet. Und als besonderes Highlight ist ab dem Vormittag dieses Tages auf der U2 auch ein speziell gestalteter Zug unterwegs.

Unter den 80 Haltestellen befinden sich vermutlicherweise auch Haltestellen in Marzahn-Hellersdorf. Lasst euch überraschen.

Quellenangaben:

Für die Fotomontage der Zwischenebene (Innenraum): Die Botschaft

Für die Fotomontage des Eingangsbogens: BVG/Dominik Reiter/Bearbeitung: Lars Sänger

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