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Rettungskräfte in Biesdorf angegriffen

Am Montagabend wurde die Besatzung eines Rettungswagens der Berliner Feuerwehr zu einer Unterkunft für Jugendliche und Heranwachsende in Marzahn alarmiert. Eine 17-jährige Anruferin hatte den Notruf gewählt und angegeben, dass ihr Freund blutiges Erbrechen habe. Dieser Einsatz eskalierte später zum Nachteil der eingesetzten Rettungskräfte.

Bei Ankunft der Rettungskräfte, gegen 21.30 Uhr, wurde der Zustand des betreffenden 16-jährigen Jugendlichen zunächst überprüft und es wurde eine starke Alkoholisierung festgestellt. Die Situation drohte daraufhin zu eskalieren, weshalb weitere Einsatzkräfte der Polizei und eine Notärztin hinzugezogen wurden, um den weiteren Verlauf des Gesundheitszustands des 16-jährigen Jugendlichen zu bestimmen.

Weitere Einsatzkräfte mussten zur Unterstützung angefordert werden – © John Boutin

Während des Einsatzes wurden die Rettungssanitäterin von beiden Jugendlichen verbal angegriffen und beleidigt. Die Rettungssanitäterin erstattete daraufhin vor Ort Anzeige wegen des Vorfalls. Aufgrund des Zustands des Jugendlichen musste er von Einsatzkräften gestützt in Richtung Rettungswagen gebracht werden. Die beiden Jugendlichen wurden immer aggressiver und beleidigten nun die hinzualarmierten Polizeibeamten. Letztendlich mussten beiden Jugendlichen Handfesseln angelegt und auf dem Boden fixiert werden, um weitere Eskalationen zu verhindern.

Die 17-Jährige wurde auf dem Boden mit Handfesseln festgehalten- © John Boutin

Die weibliche Jugendliche wehrte sich dagegen, dass ihr Freund in ein Krankenhaus transportiert wurde, und konnte vorerst einen Transport verhindern, da beide Parteien sich weiterhin aggressiv verhielten. Um die Lage vor Ort zu beruhigen, wurden Abschnittskräfte der Polizei sowie ein Gruppenwagen der 35. Einsatzhundertschaft hinzugezogen. Bei einer durchgeführten Atemalkoholkontrolle beim 16-jährigen Jugendlichen wurde ein Wert von 1,4 Promille festgestellt. Anschließend wurde er ins Sana-Klinikum nach Lichtenberg gebracht. Bevor der Jugendliche in das Krankenhaus transportiert werden konnte, versuchte er sich gewaltsam von der Trage loszureißen, da er nicht akzeptieren wollte, dass seine Freundin weiterhin am Boden gefesselt lag. Mehrere Einsatzkräfte der Polizei konnten diesen Versuch verhindern, indem sie ihn an der Trage fesselten, um ihn transportfähig zu machen.

© John Boutin

Die Freundin des Jugendlichen blieb lautstark vor Ort und setzte ihren Widerstand gegen die Einsatzkräfte fort, indem sie sie während des gesamten Einsatzes beleidigte.
Im Zuge des Einsatzes wurden Anzeigen wegen tätlichen Angriffs, Beleidigung und weiterer Straftaten gefertigt.

Fotos: © John Boutin – Berlin-Doku.de

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