Zu einem Großeinsatz wurden die Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr am Freitagmittag an den Biesdorfer Baggersee alarmiert. Eine Frau soll laut einer aufmerksamen Augenzeugin möglicherweise nicht mehr aus dem Wasser zurückgekehrt sein.
Gegen 12 Uhr soll eine Frau auf dem Biesdorfer Baggersee zunächst geschwommen sein, als sie im Blickwinkel einer aufmerksamen Augenzeugin verschwunden sein soll, möglicherweise untergegangen.
Die Augenzeugin wählte den Notruf der Berliner Feuerwehr und schilderte ihre Beobachtungen. Die Feuerwehr alarmierte eine Vielzahl an Einsatzkräfte zum See, u.a. das Rettungsboot der Berufsfeuerwehr Marzahn.
Ersteintreffende Kräfte suchten zunächst im Uferbereich am hinteren Teil des Sees. Der hinzualarmierte Rettungshubschrauber Christoph 31 überflog den Biesdorfer Baggersee und suchte aus der Luft nach der augenscheinlich vermissten Frau, bevor dieser zur Landung ansetzte und die Notarztbesatzung zum mutmaßlichen Unfallort lief.
Die vermisste Frau wurde nicht gefunden, sodass die Rettungskräfte ein Rettungsboot zum Einsatz bringen wollten. Das war aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich.
Zum ersatzweisen Einsatz kamen dann das “Schlauchboot” und der Wasserschlitten “Seabob”.
Die Absuche des Sees verlief ohne Erfolg – es konnte die benannte Frau nicht gefunden werden. Ob die Frau in einem unbeobachteten Moment aus dem Wasser ging, kann nicht ausgeschlossen werden. Die Augenzeugin konnte der Polizei bestätigen, dass sie gesehen hat, wie die Frau ins Wasser gegangen ist, aber nicht gesehen hat, dass sie dieses wieder verlassen hat, teilt die Pressestelle der Polizei Berlin mit. Ebanfalls mitgeteilt wurde, dass. Is heute Samstagmittag keine diesbezügliche Vermisstenmeldung bekannt ist.
Baden im Regenrückhaltebecken verboten – Vor etwas länger, als über ein Jahr, wurden am Biesdorfer Baggersee durch das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf Steine für 90.000 Euro installiert, denn der See dient als Regenrückhaltebecken. Das sollte die Badegäste fernhalten, die vorher Jahrzehnte lang an dem beliebten See badeten. Das Seewasser hat als Regenrückhaltebecken eine zu schlechte Wasserqualität wurde argumentiert. Jahrelang tolerierte das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, dass in dem See gebadet wird. Seit letztem Jahr ist es untersagt – gebadet wird dennoch, bis heute.
Statt das Badeverbot konsequent durchzusetzen, wurden Parkläufer an den Biesdorfer Baggersee geholt, die nun zwischenmenschlich wirken sollen – Problem gelöst. Wohlgemerkt, allen Marzahn-Hellersdorfern sei das kühle Nass gegönnt.
Am Einsatz beteiligt waren die Berufsfeuerwehr Marzahn mit Rettungsboot. Drehleiter der Berufsfeuerwehr Lichtenberg, Freiwillige Feuerwehr Kaulsdorf, Freiwillige Feuerwehr Hellersdorf, RTW, Notarzteinsatzfahrzeug und ein Einsatzleitwagen. Neben zahlreicher Streifenwagen, waren auch Zivilkräfte der Polizei vor Ort.
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