Am frühen Samstagmorgen kam es auf der Regionalbahnstrecke in Friedrichsfelde-Ost am Biesdorfer Kreuz zu einem Zugunfall durch eine beschädigte Oberleitung. Evakuierung der Fahrgäste und ein Brand wurde gelöscht.
Gegen 5.20 Uhr befuhr die Regionalbahn der Niederbarnimer Eisenbahn die Strecke Alt-Friedrichsfelde stadteinwärts, als auf Höhe der Gensinger Straße der Zug gegen eine abgerissene Oberleitung fuhr.

Nach dem Zusammenstoß geriet aufgrund der abgerissenen Oberleitung und Funkenflug die Böschung im Gleisbereich in Brand. Rettungskräfte der Feuerwehr, Bundespolizei und das Notfallmanagement der Deutschen Bahn wurden alarmiert. Die Feuerwehr konnte den Brand zügig löschen. Das Notfallmanagement der DB stoppte zunächst den gesamten Zugverkehr. Die Frontscheibe des Triebwagens wurde zerstört.

Im Zug wurden der 29-jährige Zugführer und eine 52-jährige Zugbegleiterin leichtverletzt und nach einer Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus gebracht. Das Drohnenteam der Berliner Feuerwehr sowie der Polizeihubschrauber erkundeten die Lage aus der Luft. Aus der Regionalbahn wurden 25 Fahrgäste evakuiert. Das Triebfahrzeug war nicht mehr fahrbereit, teilte die Einsatzleitung der Berliner Feuerwehr mit.

Am Sammelpunkt Gensinger Straße organisierte die Feuerwehr einen Zwischenhalt mit einem Bus der BVG, der die Evakuierten zum nächsten Bahnhof brachte. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Laut aktuellen Informationen der Bundespolizei könnte ein Waschbär der Verursacher der abgerissenen Oberleitung gewesen sein.
Fotos: © Marzahn-Hellersdorf.com
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